Unterschiedliche Fachbereiche haben unterschiedliche Fragestellungen. Ein besonderer Intressenschwerpunkt an dieser Professur ist die Entwicklung spezialisierter statistischer Modelle und Verfahren für die geowissenschaftliche und biologisch/medizinische Forschung. z.B.
Aus diesen spezifischen Problemstellungen ergeben sich aus
mathematischer Sicht wieder allgemeinere Fragestellungen. So lassen
sich z.B. viele Daten der Geo- und Biowissenschaften zwar als reelle
Zahlen codieren, aber so nicht angemessen mathematisch modellieren,
da sie z.B. Winkel oder Zusammensetzungen bedeuten oder spezifische
Eigenarten haben (z.B. Nachweisgrenzen). Daraus ergibt sich dieser
Interessenschwerpunkt der Statistik spezieller Skalen. z.B.
Eine weitere Eigenart bei der
Beobachtung der Erde oder von Organismen ist die stochastische
Abhängigkeit der Beobachtungen untereinander. Das verletzt die
Generalvoraussetzung der klassischen Statistik und erfordert die
Entwicklung neuer statistischer Methoden, welche diese Eigenart in
geeigneter Weise modellieren und so überwinden können. z.B.
In vielen Fällen weiß die jeweilige Fachwissenschaft bereits
sehr viel über Ihre Untersuchungsobjekte, so daß allgemeine
statistische Verfahren nur das zutagefördern, was man ohnehin wußte.
Daraus ergibt sich als nächste Folgerung der Wunsch, die in der
jeweiligen Fachwissenschaft bereits bekannten Modellvorstellungen so
gut wie möglich in die statistischen Modelle und Methoden einzubauen,
so daß mit diesen Methoden neue, noch unbekannte Details untersucht
werden können. Eine besondere Bedeutung hat dabei die Beobachtung von
Abläufen und Prozessen, mit dem Ziel, die dahinterstehenden
Mechanismen genauer verstehen zu lernen. z.B.
Statistik mit Stochastischen Differentialgleichungen
Partielle (d.h. raumzeitliche) stochastische Differentialgleichungen zur Beschreibung von Geosystemen
Zufällige Systeme, die linearen partiellen Differentialgleichungen genügen